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  • dohrmanndaniela

5 Paar Schuhe - Die Reise beginnt

Aktualisiert: 12. März 2022


 


Seit Jahren sprechen wir davon, dass wir mit unseren Kindern eine Auszeit machen wollen, um unsere Reiselust und Fernweh zu stillen.

Die kleine Pandemie machte uns zunächst einen Strich durch die Rechnung, aber aller Abend ist lang... nun ist es endlich so weit und wir habens echt gemacht..

Wir sind losgeflogen! *yay*

Am Freitag Abend (Der Abend vor Abflug) überkamen mich noch starke Zweifel und Gedanken, ob ich tatsächlich noch ganz sauber bin. 10h Flug, 3 Kinder, 6 Monate, Corona, Ukraine-Russland Konflikt und überhaupt...

ABER:

Pippi Langstrumpf sagte schon:

" Das habe ich noch nie vorher versucht, also bin ich völlig sicher, dass ich es schaffe."

...und mit dem besten Reise-Buddy an der Seite, bin ich unerschütterlich.

Auf los geht´s los :-)



#1 Endlich geht es los! Weltreise wir kommen!

Heute ist der Tag aller Tage. Benni hat kaum geschlafen, da unsere PCR-Tests noch nicht da waren. Nachdem er am Vormittag wie wild mit den entsprechenden Ansprechpartnern telefoniert und immer wieder betont hat, dass er gleich einen Herzinfarkt bekommt, kamen die negativen Ergebnisse dann doch noch rechtzeitig.

Nach einem deftigen Weißwurscht-Mittagessen, einem Jour fixe mit meinem Papa, Aufsuche einer In Obhut Stelle für Bennis Brotteig und einem kurzen Besuch bei Oma und Opa Haun gings dann los. Die Kinder waren den ganzen Tag schon ganz aufgeregt und wollten endlich los.

Um 17 Uhr kam Papa und brachte uns zum Flughafen. Unser Flug auf die Seychellen via Zürich sollte um 20:45 Uhr starten.

Der Flug war total entspannt und wir hatten durch Levis Baby-Status sämtliche Vorteile: Alle waren total nett und zuvorkommend zu uns, wir durften vor allen einsteigen, wurden in die erste Reihe umgebucht - mit der Möglichkeit Levi in ein Baby-Bett zu legen etc.

Nachdem Ida und Levi beim Start schon direkt eingeschlafen sind, war Matilda wach und zeigte sich als große Unterstützung, als wir wie wild durch den Flughafen in Zürich eilten um den Anschlussflug noch zu erreichen. Mein Beckenboden lässt grüßen... Wer Levi kennt.. puhhh... :-)

Aber geschafft :-) Dass man als letzter ins Flugzeug steigt, kannten wir bislang nur aus Filmen.. und ja, ein paar verächtliche Blicke waren dabei. "Wie zu spät und dann auch noch mit 3 Kindern. Hoffentlich sitzen die nicht neben mir" waren vermutlich die Gedanken. :-D In diesem Flug war Matilda noch bis halb 1 Uhr Nacht wach, erzählte wie wild und checkte das Bord-Programm. Levi und Ida fielen relativ bald wieder ins Traumland.





#2 Ankunft auf den Seychellen

Überpünktlich kamen wir auf den Seychellen an und mussten zunächst noch im Flugzeit warten bis die wichtigen Inspektoren durch das Flugzeug gegangen und es "freigegeben" hatten. Im netten Gespräch mit den Stewards erfuhren wir, dass man zwingend auf den Plätzen sitzen bleiben sollte, wenn man nicht bis zu 1,5 Stunden im Flugzeug warten wollte, bis die Inspektoren wieder kommen sollten. Zum Glück war alles gut und wir durften schnell aussteigen. Und das war übrigens keine Corona-Maßnahme, sondern ist Usus auf den Seychellen. Keiner von der Crew wusste genau warum eigentlich.

An der Tür erwartete uns die Hitze der Seychellen und wir mussten durch die Kontrollen. Bei der Passkontrolle hatten wir wieder einmal das Problem, dass Levis Pass nicht eingelesen werden konnte (wie schon bei der Beantragung des HTA, dem Check-In in München und der Passkontrolle in Zürich). Da müssen wir uns wohl nochmal an unsere Gemeinde wenden. ;-)

Am Flughafen wartete schon unser Taxifahrer auf uns, der uns in unsere erste Unterkunft fuhr. Dort aßen wir zu Mittag, checkten in unser Zimmer ein und sprangen dann in den Infinity-Pool - absolut 😉

Anschließend gingen Levi, Ida und Benni ins Zimmer um sich etwas auszuruhen während Dany und Matilda noch kurz am Pool blieben. Das stellte sich als kleines Abenteuer heraus, denn der sich schon ankündigende Regen wurde zu einer ausgewachsenen Sintflut. Doch Schutz bot das Hausdach... also relativ. Wenigstens wars warmer Regen :-) Vollkommen durchnässt kamen beide ins Zimmer und ruhten sich dann ebenfalls aus.

Aus dem Nickerchen wurde ein 2,5 Stunden Jetlag-Schlaf, den wir später noch etwas büßen mussten, denn die Kinder wollten später am Abend nicht ins Bett.

Zu Abend aßen wir im Restaurant einen leckeren kreolischen Fisch und ein vegetarisches Curry. Die Kids blieben bei Pommes.







#3 Auf nach Praslin

Die Zeit auf Praslin verflog wie im Nu. 11 Tage waren wir nun auf der Insel und nutzen diesen paradiesischen Ort zum cool down. Einfach mal runter kommen, nach unserem Umzug, den Abschieden, der Arbeit und den Vorbereitungen auf die Reise... Vollgetankt mit Sonne und Energie starten wir nun in unser Abenteuer.

Aber zum Anfang:

Nach einem Speed-Frühstück in Mahé , denn der Taxifahrer wartete schon, fuhren wir zum Hafen, um auf die Fähre nach Praslin zu steigen. Wieder zeigte sich Levi als Baby-Bonus. Wie schon in den Tagen zuvor galt für uns immer die "Priority-Line": von ganz hinten nach ganz vorne! So waren wir die ersten Gäste auf dem Schnellboot. Aber auch eine der letzten, die es mit zwei seekranken nahezu kalkweißen Mädels und einem kotzenden Levi verließen. Die See war "rough"!

Meiner homöopathischen Reiseapotheke sei Dank (DANKE GABI :-)), ging es allen schnell wieder besser und wir wurden von einem Taxifahrer zu unserer Unterkunft gefahren.

Zur Verwunderung von Matilda ohne anschnallen und ohne Kindersitz:


"Das ist jetzt noch wilder, Mama. Guck, jetzt kann man sich nicht mal mehr anschnallen!"

Schon die ersten Eindrücke während der Taxifahrt überzeugten uns von der traumhaften Atmosphäre und Kulisse dieser Insel. "Keep calm" ist das Motto.

Auch die Unterkunft - ein altes Herrenhaus aus Kolonialzeiten - und der umliegende Palmengarten mit "Privatstrand" sind einfach der Hammer!

Regel Nummer 1, stelle dich oder dein Auto niemals unter eine Palme!

Matildas Kommentar zu den Kokosnüssen:

"Da musst' aufpassen, Mama. Sonst wars des!"

Den Tag verbrachten wir mit Auspacken und am Strand.

Am Abend kam Erika - eine kreolische Perle, wie sich herausstellte und kochte ein leckeres kreolisches Essen für uns: Kürbissuppe mit Nudeln, Hühnchen in Kokossoße mit Reis und Linsen und einem Gurkensalat. Natürlich schauten wir ihr über die Schulter oder die Kinder durften auch mit kochen.

Ganz easy zubereitet, aber super lecker war der Gurkensalat.

  • Gurken ganz fein aufschneiden- zuvor schälen und das inlay entfernen

  • Gurken salzen und etwas warten, dann das Gurkenwasser weg schütten

  • Im Anschluss gute Limetten über den Gurken auspressen

Bon appétit!


Ach ja, heute haben wir erfahren, dass für die Einreise nach Dubai für vollständig geimpfte kein PCR-Test mehr notwendig ist - voll geil, 400 € gespart! YES!


Der folgende Tag begann mit diesen Worten von Ida:

" Die Welt ist so schön, Mama."

Und ich dachte mir nur: yes, yes, yes. Alles richtig gemacht!

Heute war eigentlich der Plan weiter in Ruhe anzukommen und zu entspannen. Dann kam Marlene, die Vermieterin, und bot uns an, als Transport für Einkäufe zur Verfügung zu stehen. Allerdings nur für die gesamte Familie - zumindest dachte ich das. 😉. Und so packten wir unsere sieben Sachen und stiegen in ihr kleines Rentnerinnenauto ein und fuhren in drei verschiedene Supermärkte mit demselben Sortiment aber immer "anderen" Produkten ("No good quality!") und einem Souvenirshop, in den Marlene wohl alle ihre Mieter bringt und eine stattliche Provision kassiert 😉.

Zwei genervte und ein schreiendes Kind später kamen wir hungrig in unserer Unterkunft an. Das hatte sich ja gelohnt 😉. Aber zu betonen ist, dass man sich sehr willkommen fühlt und alle Seychellois liebenswert und hilfsbereit sind!

Unsere heutige Denksportaufgabe war: Wie bekomme ich die Klimaanlage so temperiert, dass Entspannung und keine Erfrierung entsteht?


Die Klimaanlagenthematik haben wir auf Praslin nicht klären können. Selbst wenn wir die Anlage auf 28 Grad gestellt hatten, war uns in der Nacht irgendwann kalt.

Wir verbrachten eigentlich die meiste Zeit am Strand und an unserem Häuslein. Alles im Tempo der Kinder, denn es war schnell spürbar.. weniger ist mehr. Da es kein Überangebot auf der Insel gab, war das nicht allzu schwer. :-)

Dennoch machten wir 3 super coole Ausflüge. Wir besuchten den Nationalpark Vallée de Mai, die Heimat der Coco de mer, Welche übrigens eigentlich erstmals im indischen Ozean bei den Malediven aufgetaucht ist. Die Einheimischen dort wussten nicht, was das für eine seltsame Nuss sei, da sie an einen weiblichen Unterkörper erinnert und aus dem Wasser kam. Daher nannten sie sie: Coco de mer- Kokosnuss aus dem Meer. So kam die Kokosnuss zum Namen, der weiterhin maledivischer Herkunft ist. Wachsen tut sie aber nur hier, auf den Seychellen.

So, nun was für die Bildung gemacht :-)

An einem anderen Tag fuhren wir mit unserem Mietauto die Insel ab. Wir fuhren zum Anse Lazio und Anse Georgette - zwei traumhafte Strände mit azurblauem Wasser. War mega schön.. Benni hatte beim Fahren ein megaaaaaaaaaa Schlagloch übersehen, sodass es uns einen Teil der Bodenplatte des Autos wegriss.. ups.

Wir haben schon spaßeshalber in punkto Stränden gesagt:

"Mist, jetzt haben wir an den schönsten Stränden der Welt angefangen."

Der 3. Ausflug ging nach Curieuse, der Riesenschildkröteninsel. Mit einem leckeren BBQ und vielen mega Schwimm- und Schnorchelstops verbrachten wir den Tag mit diesen wunderschönen Tieren. Die Schildis laufen komplett frei herum und sind super zutraulich.


An dem BBQ gab es einen leckeren Mangosalat:

  • Mangos ganz dünn, am besten mit einer Handreibe, aufschneiden. Die Mango soll noch nicht ganz reif sein, aber auch nicht mehr allzu hart.

  • Mango in Zucker einlegen und abwarten - ein bisschen, genaue Zeitangaben gibts nicht :-)

  • Dann mit etwas Öl (eher wenig), Limettensaft und Salz anmachen

  • Wer es bissi schärfer möchte und die exotische Note dazu haben will, der raspelt sich noch ein wenig Chili in den Salat rein

Bon appétit!



Unsere Nachbarn brachten an einem anderen schönen Tag unfassbar viel Fisch vom Fischen mit. Daraus machten wir leckeren finger food Sushi-Thunfisch. Lecker wars!

Mittlerweile haben wir auch unsere weitere Reise geplant: Nach den Seychellen geht es drei Tage nach Dubai. Und im Anschluss fliegen wir mit einem Stopover in Muscat weiter nach Sydney.


Nun heißt es aber Abschied nehmen. Unsere Unterkunft in La Digue ist gebucht und die Fähre ebenso. Die nächste Insel ist reif für uns. :-)




# 4 La Digue - die Fahrradinsel


..... Fortsetzung folgt!



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